Donnerstag, 6. August 2015
Erich Wolfgang Korngold (* 29. Mai 1897 in Brünn, Österreich-Ungarn; † 29. November 1957 in Los Angeles) war ein austroamerikanischer Komponist, Dirigent und Pianist. Als Komponist erlangte er großen Ruhm durch die Oper Die tote Stadt aus dem Jahre 1920 und sah sich als Vertreter der modernen Klassik. Als Jude musste Korngold in die USA emigrieren. Dort erhielt er für die Filme Ein rastloses Leben (orig. Anthony Adverse) und seine zugleich bekannteste Filmmusik Robin Hood, König der Vagabunden zwei Oscars. Der Anthony-Adverse-Oscar ging allerdings ungerechterweise an den Direktor der Musik-Abteilung von Warner Brothers, Leo Forbstein, und nicht an Korngold. Forbstein hatte nicht eine Note zu dem Werk komponiert. Korngold war fassungslos. Später wurde diese skandalöse Hollywood-Unsitte abgestellt.
Dies schreibt Wikipedia über den berühmten Komponisten, der Eingeweihten als Filmkomponist immer noch ein Begriff ist - schon wegen der zwei Oscars. Auf meiner Artunlimited-Datenbank habe ich nun endlich begonnen, die Korngold-Lücke zu schließen, s. Buchstabe K.
Korngold auf Wikipedia.
Korngold, der in seiner Heimatstadt Wien als Wunderkind galt, ist jedoch nicht nur als Filmkomponist bekannt geworden. Er feierte als Komponist der Moderne Triumphe. Während seines Aufenthalts in den USA gerieten seine Werke ein wenig in Vergessenheit.
Erich Wolfgang Korngold - Oper "Die tote Stadt" Nationaltheater Brünn 2002
Erich Wolfgang Korngold - Elisabeth Schwarzkopf singt "Glück, das mir verblieb" aus die Tote Stadt
Erich Wolfgang Korngold - Sinfonietta op. 5 (1913)
Erich Wolfgang Korngold - Streichsextett D-Dur op. 10 | String Sextet in D major, op. 10 (1917)
Erich Wolfgang Korngold - Klavierkonzert für linke Hand allein Cis-Dur op. 17 (1924) | Piano concerto for the Left Hand in C sharp minor, op. 17
Erich Wolfgang Korngold - Oper "Das Wunder der Heliane" 1/2 op. 20 (1927)
Erich Wolfgang Korngold - Oper "Das Wunder der Heliane" 2/2 op. 20 (1927)
Erich Wolfgang Korngold - Violinkonzert in D-dur, op. 35. Solistin Hilary Hahn.
Erich Wolfgang Korngold - Sinfonie in Fis op. 40 (1954) | Symphony in F-sharp major
Erich Wolfgang Korngold - Zwei Lieder
Mittwoch, 2. April 2014
...und Hans Zimmer hat nur einen vor nun schon zwanzig Jahren bekommen, für den "König der Löwen" (The Lion King, 1994). Während Zimmers Einfluss und Erfolg (bis auf die fehlenden neueren Oscars) schier grenzenlos scheint, ist sein ebenfalls sehr einflussreicher "Vorgänger" Miklós Rózsa heute eher dem Fachpublikum bekannt. Es ist bezeichnend, dass Wikipedia, wo sonst jeder Komponist mit einem Foto vertreten ist, kein Bild von ihm zeigt.
Ich habe einige Fakten zusammengetragen und einige wichtige Links genannt. Hier finden Sie ein kurzes Kapitel über Rózsa.
Und hier finden Sie Links zu seinen zehn schönsten Filmmusiken, darunter auch " Spellbound", eine der von mir am meisten geschätzten Filmmusiken. Sie finden dort den Originalfilm in voller Länge, wie auch die deutsche Synchronisationsfassung " Ich kämpfe um Dich", mit Ouvertüre, ebenfalls in voller Länge und ordentlicher Bild- und Tonqualität.
Freitag, 7. März 2014
Auf einen Blick sehen Sie in der Music Timeline, welche Stilrichtung ab 1950 mehr oder weniger populär war. Drauf klicken, und Sie bekommen weitere Informationen. Noch ein Klick, und Sie kommen zu Google Play, wo Sie Alben und Songs kaufen können. Vorher können Sie in die Songs hineinhören (nicht bei allen Titeln).
Es gibt die Stilrichtung "Soundtrack", deren Popularität ist allerdings verschwindend gering. Man findet den Einstieg in die Soundtracks am besten unten links. Oben rechts ist eine Suchfunktion, mit der man nach einem Album oder Künstler suchen kann. Die "Popularität" richtet sich nach der Anzahl an verkauften Alben oder Platten/DVDs bzw. Downloads. Damit wird man der Bedeutung und Popularität verschiedener Filmmusiken natürlich nicht gerecht.
Das Zahlenmaterial vor 1950 ist nicht verlässlich. Deshalb beginnt die Timeline erst 1950. Weitere Hintergrundinformationen bekommt man oben rechts bei FAQ.
Hier geht es zur Google Music Timeline.
Samstag, 1. März 2014
Wieder eine große Lücke geschlossen: Terence Blanchard, Musiker aus New Orleans, zeigt sein Können beim Soundtrack von Malcolm X. Einer der wenigen, sehr erfolgreichen Jazz Scores.
Blanchard auf Wikipedia
Terence Blanchard auf meiner Liste - Buchstabe B.
Samstag, 18. Januar 2014
Am 2. März 2014 werden die Oscar-Preisträger bekannt gegeben, natürlich auch die Gewinner der Oscars für die beste Filmmusik und den besten Filmsong. In Hollywood legt man Wert auf die korrekte Bezeichnung "Academy Award".
Hier finden Sie die zweimal fünf Nominierungen.
Donnerstag, 16. Januar 2014
Endlich habe ich ein paar Lücken bei Michael Giacchino schließen können. Er ist ein unerhört erfolgreicher amerikanischer Filmkomponist italienischer Abstammung. Seine Musik ist nie langweilig, nie übertrieben, geprägt von zahllosen Melodien. In meiner Liste G sind Songs folgender Filme:
50/50
Cars 2
Cloverfield
The Incredibles
John Carter
Mission: Impossible III
Mission: Impossible Ghost Protocol (Mission IV)
Ratatouille
Star Trek: Into Darkness
Super 8
Up
Am meisten beeindruckt hat mich die für Giacchino eigentlich untypische Monstermusik in "Cloverfield" ROAR!!!
Filmkomponisten G mit Michael Giacchino
Wikipedia: Michael Giacchino
Mittwoch, 15. Januar 2014
Das meiste Getöse macht derzeit Martin Scorseses neues "Meisterwerk" "The Wolf of Wall Street". Drei Stunden dauert der Film, und viele Kritiker sind hin und weg. Auf mich wirken die bislang gesehenen Ausschnitte einfach nur obszön. Die Amerikaner nennen es Komödie. Leonardo DiCaprio wunderte sich offenbar selbst ein wenig über seinen Golden Globe...
Einen richtigen Soundtrack oder Score im üblichen Sinne hat der Film nicht. Als Music Supervisor gilt wohl Robbie Robertson. Scorsese selbst spricht bei der Auswahl der Songs offenbar ein wichtiges Wort mit. Wikipedia nennt keinen Verantwortlichen für Music oder Score. Das ist ungewöhnlich.
Je nach Quelle enthält der Film 54 bis 60 Songs, der veröffentlichte Soundtrack jedoch nur 16. Das versteht Scorsese also unter Filmmusik: ein Sammelsurium von guten und weniger guten Songs, die alle nichts mit New York oder Wall Street zu tun haben. Auszeichnungen für Filmmusik wurden wohl nicht angestrebt und sind auch nicht zu erwarten. Aber der Film und das Jahr sind ja noch jung!
Ich habe 21 Songs verlinkt und gebe dazu noch weitere Links zu interessanten Informationen.
Dienstag, 14. Januar 2014
1997 kam die englische Rockband The Verve mit Bitter Sweet Symphony heraus: der bittersüßen Symphonie. Der Titel hatte sogleich Erfolg, auch nachdem er in "Cruel Intentions" (Eiskalte Engel) verwendet wurde. Bittersüß ist der Song wirklich, immer haarscharf am Kitsch entlang - aber großartig, ein Ohrwurm!
Für den Score von "Cruel Intentions" zeichnet Edward Shearmur verantwortlich. Es gab mit den Rolling Stones einen Riesenzoff wegen der Urheberrechte. Schließlich wurden die Rechte per Gerichtsbeschluss Keith Richards und Mick Jagger zugesprochen, zu Unrecht, wie viel Stonesgegner meinten - und The Verve waren die Blamierten und um viele Pfund ärmer.
Wenn Sie mehr wissen wollen und die bittersüße Symphonie hören wollen, folgen Sie diesem Link und klicken zu Edward Shearmur.
Sonntag, 12. Januar 2014
Ein Komponist aus der zweiten Reihe mit einem großartigen Movie Soundtrack: Randy Newman und " The Princess And The Frog". Ein Zeichentrickfilm aus dem Hause Disney mit New-Orleans-Musik! Down in New Orleans, Friends On The Other Side und vieles mehr.
Hier zum Buchstaben " N" mit Randy Newman.
Wikipedia: The Princess and the Frog
Wikipedia: The Princess and the Frog: Original Songs and Score
Wikipedia: Deutscher Text
P.S. Das mit der zweiten Reihe nehme ich zurück!
Wikipedia: Randy Newman
Donnerstag, 2. Januar 2014
Ursprünglich standen kostenlose Bücher, Filme, Fotos und Musik im Focus dieser Website. Im Laufe der Zeit wurde das Kapitel "Filmmusik/Soundtracks" immer bedeutender - nur war es lange Zeit versteckt unter dem Kapitel "Musik" kaum zu finden. Über die Feiertage habe ich die Website umgebaut, so dass Filmmusik im Menü ganz oben steht. Dadurch wird die Site übersichtlicher, wie ich hoffe, und die Filmmusik ist nun leichter zu finden.
Die Arbeiten sind noch nicht abgeschlossen. Einige Links stimmen noch nicht. Das bisherige Menü "Musik" (mit Soundtracks darunter) bleibt erst einmal bestehen - bis ich es in einem zweiten Schritt anpassen werde.
Homepage
Sonntag, 29. Dezember 2013
Der große polnische Komponist Wojciech Kilar stirbt heute am 29. Dezember 2013 mit 81 Jahren in Kattowitz (Katowice). The Telegraph widmet ihm einen ausführlichen Artikel mit der durchaus angemessenen Überschrift "His Work Enhances the Film, Yet Stands on its Own".
Kilars Filmmusik zeichnet sich durch handfeste Melodien aus. Sie finden fünf Movie Scores hier.
Im Laufe eines Jahres hat sich der Schwerpunkt meiner Seite "Die Perlen des Internets" stark verändert. Damals war Filmmusik (Movie Soundtracks) ein Thema unter vielen. Das ist heute nun anders. Filmmusik ist das überragende Thema, und deshalb heißt die Homepage nun "Movie Soundtrack - Filmmusik". Untertitel: "Die Perlen des Internets | Powered by artunlimited.de".
Freitag, 13. Dezember 2013
Fast drei Jahrzehnte währte die erfolgreiche Zusammenarbeit Federico Fellinis mit Nino Rota. Bis zu Rota's Tod im Jahr 1979 verwendete Fellini ausschließlich seine Musik. Lesen Sie hier den Artikel über Fellini und Rota.
Rotas Filmmusiken finden Sie unter dem Buchstaben R.
Samstag, 23. November 2013
1999 kam "Magnolia" von Paul Thomas Anderson in die Kinos. Kein einfacher Film, der zeigt, wie schwer es Menschen fällt, miteinander umzugehen. Von der Kritik viel Lob. Die Musik von Jon Brion und Aimee Mann (beide für Songs und Score verantwortlich) unterstreicht die traurige Stimmung des Films eindrucksvoll.
Hier finden Sie die Musik von Magnolia.
Freitag, 22. November 2013
Mit "Gustav Holst" hat sich ein ganz neues Thema aufgetan: Verblüffende Ähnlichkeiten von Melodien von unterschiedlichen Komponisten. Zufall oder Plagiat? Versehen oder Absicht? Bei Gustav Holst bedienten sich gleich mehrere Filmkomponisten, aber auch bei Wagner, Stravinsky, Mahler und Co.
Sind die Originalkomponisten bereits mehr als 70 Jahre tot, gelten natürlich andere Regeln, als wenn man bei Zeitgenossen (Konkurrenten) abkupfert. Oft fällt dann das Wort "zitiert". Damit reden sich Einige heraus.
Ich will nicht urteilen, dazu fehlt mir die Sachkunde. Und ob die bei Youtube gezeigten Beispiele beweiskräftig sind oder nicht, steht auf einem anderen Blatt. Jedenfalls sollte man sich am Filmende die End Credits genau anschauen. In guten Filmen tauchen dort alle Songs auf, mit allen Fakten bis ins kleinste Detail.
Hier finden Sie mehr zum Thema " alles nur geklaut".
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